Unser letztes gemeinsames Video 🌈 Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht das es unser letztes gemeinsames Video werden würde. Die letzten Stunden und Minuten zusammen. Leider musste ich den kleinen heute gehen lassen die Kolik hatte auf den Darm über gegriffen und es war nichts mehr zu machen. Genauso wie ich meinen kleinen aufgefangen habe als er das Licht der Welt erblick hat , genauso habe ich ihn auf unserer gemeinsamen letzten Reise begleitet. Ein letzter Kuss hinter sein Ohr. Komm gut über die Regenbogen 🌈 Brücke. Püppi wartet auf dich und passt auf dich auf. Danke für diese tolle gemeinsame Zeit.
Ein paar Worte in eigener Sache… Wie viele von euch wissen, musste ich mein geliebtes Pferd Böckchen aufgrund einer schweren Kolik gehen lassen. Es war ein unvorstellbar schmerzhafter Schicksalsschlag, der mich tief trifft. Böckchen war ein Teil meines Herzens, und der Verlust ist kaum in Worte zu fassen. Ich möchte mich von Herzen bei allen bedanken, die mit mir fühlen und liebevolle Worte gefunden haben – euer Mitgefühl bedeutet mir viel. Was mir jedoch schwerfällt: Es erreichen mich Nachrichten, dass nun vereinzelt versucht wird, Schuldige zu finden – sei es in der Klinik oder im Stall. Bitte versteht, dass dies nicht meiner Haltung entspricht. Alle Beteiligten haben ihr Möglichstes getan, und ich vertraue ihnen voll und ganz. Die Umstände waren tragisch, aber nicht durch Fehlverhalten entstanden. Ich wünsche mir, dass Böckchens Andenken nicht von Schuldzuweisungen überschattet wird. Diese Suche verletzt mehr, als sie hilft – auch mir. Wer Böckchen kannte, weiß, dass er so etwas nicht gewollt hätte. Bitte habt Verständnis und nehmt Rücksicht – aus Achtung vor dem, was war, und was bleibt. Danke.
„Menschen, die früher fürs Kacka machen gelobt wurden, brauchen heute für jeden Scheiß Applaus – und die Reiter-Bubble auf TikTok ist das gallopierende Beispiel dafür.“ Da präsentieren sich selbsternannte Pferdeflüsterinnen, die nicht mal korrekt aufsteigen können, als wären sie die Wiedergeburt von Xenophon. Jeder Ausritt wird zur spirituellen Reise, jeder schlechte Sitz zur „individuellen Reitweise“. Und wer höflich auf Basics hinweist, ist sofort ein „Hater“ oder „kein Teil der positiven Pferdewelt“. Psychodramen? Gibt’s gratis dazu. Statt Stallgasse wird TikTok zur Couch: „Heute war’s emotional schwer mit meinem Pferd – es hat gebuckelt. Ich glaube, es spiegelt meine innere Unsicherheit.“ Klingt nach Reitstunde, sieht aber mehr nach Therapiebedarf aus. Und wehe, es gibt mal Kritik! Dann wird sofort ein emotionales Video mit trauriger Musik gepostet, inklusive tränenreicher Ansprache an die „Community“. Gefolgt von Reichweite. Denn Streit mit anderen Pferde-Mädels bringt Klicks – und Follower sind ja heute der neue FN-Titel. TikTok ist zum Tummelplatz für Leute geworden, die glauben, sie seien relevant, nur weil 14-Jährige in den Kommentaren schreiben: „Du bist mein Vorbild 😍🐴“. Fachlich oft völliger Quatsch – aber laut genug, damit der Algorithmus es hört.